Paroli

Sommer ist!

Heute Nachmittag erscheint der letzte Text vor der bereits von uns herbeigesehnten Sommerpause. Die Hitze beeinträchtigt nämlich nicht nur die Gehgeschwindigkeit, auch der Lauf der Gedanken kann sich erschöpfen.


Wie schon Heller und Qualtinger meinten: "Die einzige Art von Anerkennung, die es in Wien gibt, ist der Neid", und wir wollen nicht mehr länger gelb werden, wenn Freunde tagsüber ihre Bäuche der Sonne entgegen strecken und bis in den goldenen Morgenstunden das leichte Leben genießen. So sehr uns paroli am Herzen liegt, so sehr brauchen auch wir eine Pause davon. Da kommen der Sommer und die Saharahitze Hand in Hand gerade richtig. Doch töricht, wer denkt, wir würden fortan auf der faulen Haut in der Sonne brutzeln. Aus den Augen, aus dem Sinn, quasi.

Das Vergessen könnte zur Hauptgefahr werden. Um dem paroli zu bieten, haben wir vergangene Woche unzählige Faltzeitungen und Flyer in der Stadt aufgelegt und verteilt. Schließlich war es ein erklärtes Ziel von Beginn an, das Onlinemagazin, so weit als möglich, in die reale Welt zu holen, trotz der alltäglichen Virtualität.


Wenn in nächster Zeit keine Texte veröffentlicht werden, rauchen unsere Köpfe dennoch. Für Herbst werden bereits Pläne geschmiedet. Sobald es Altweibersommer schlägt, ist paroli wieder auf der Bildfläche. Wir rüsten uns mit Schwerpunktthemen und Kooperationen: Ab September wird paroli mit zeitjung.de Rücken an Rücken Inhalte produzieren. Quasi doppelt gestärkt.