Inkwave Frequency: FREMD
Inkwave Frequency ist transmediale Zusammenarbeit in der Kunst des Geschichten Erzählens
Man könnte das Schauspiel von Comic Künstler S.R. Ayers, Visualist Fabian Lang, Musiker und Texter Benjamin Schiemer, sowie Musiker und Komponist Lukas Schiemer als Live-Kino bezeichnen. Bernd Ammann am Bass und Niklas Satanik an Perkussion, ergänzen mit eingeladenen Gästen das Orchester. Marisa Tiefenthaler und Marie Braunfels schneidern Kostüme.
Im Mittelpunkt der Performance steht die Leinwand. S.R. Ayers zeichnet bestimmte, fantastische Elemente und Figuren des Märchens, während Fabian Lang daneben die entstehenden Bilder manipuliert, ergänzt, animiert und gewissermaßen zum Leben erweckt. Vor der Leinwand agieren die Künstler gleichermaßen als Musiker wie auch als Schauspieler. Kompositionen von Lukas Schiemer und Text von Benjamin Schiemer, erschaffen Charaktere und erzählen die Geschichte des Mädchens Eli im diesjährigen Märchen FREMD.
Die größte Herausforderung von Inkwave Frequency, ist das übergangslose und unzertrennbare Zusammenspiel der Medien. Die Welt, die wir erschaffen wollen, beansprucht alle Sinne. Gleichermaßen Theater, Konzert, Musical und Kino. Und trotzdem nicht mehr als ein Märchen erzählt von Inkwave Frequency.
Die Gruppe fand im letztjährigen Projekt "A Series of Dreams" ihren Ursprung. Innerhalb einer Woche, wurde die Performance im Subterrarium in Wien erarbeitet und uraufgeführt (weitere Aufführungen folgten im Fluc und am Freakwavefestival in Bregenz). Diesem Projekt gingen kleinere Zusammmenarbeiten von den Cousins Schiemer mit S.R. Ayers voraus, in denen live Comic Zeichnen am Overhead musikalisch untermalt wurde.

FREMD ist ein Märchen über Xenophobie, über Angst, über Vorurteil und die Wunder der Neugier
FREMD: Geschrieben von Benjamin Schiemer, komponiert von Lukas Schiemer, gezeichnet von S.R. Ayers, visualisiert von Fabian Lang. Im Gegensatz zu "A Series of Dreams" (eine Person gestaltete eine Szene), verteilen wir in FREMD unsere Rollen und Aufgabenbereiche auf die Medien.
„Und was soll das ganze Spektakel hier?“ Eli wird langsam ungeduldig.
„Sehr gut!“ der Stress fasst Eli an der Hand. „Jetzt kommst du endlich in die Gänge. Erinnerst du dich, was der Fremde, die fürchterliche Gestalt im Spiegelgewand zu dir gesagt hat?“
Eli überlegt „Ja. Ich soll eine bessere Idee als die Zeit für ihn erfinden.“
„Ganz genau! Ganz genau! Also los, also los!!“ der Stress versucht Eli zum Gehen zu bewegen.
„Ja, aber wie soll ich das anstellen? Warum will er das von mir?“
„Weil du das kannst“ sagt Zeitverschwendung und zwinkert Eli zu. „Der Fremde dieser langweilige Hanswurscht ist ein Dieb. Er stiehlt euch eure Ideen. Jetzt will er die Idee der Zeit. Die bekommt er nie!“
›Ich stehle Ideen‹ Eli erinnert sich an die Worte des Fremden. „Warum tut er das? Warum hat er euch nicht gestohlen? Wenn ihr doch Ideen seid. Habt ihr keine Angst gestohlen zu werden?“
Die letztjährige „Series of Dreams“

Vom 21. bis 25. Mai 2012 findet die öffentliche Erprobung der Performance in der Werkerei im Werk statt, bevor die Performance FREMD am 25. im Erdwerk zur Aufführung kommt.
Alle Vorbeispazierenden sind eingeladen Inkwave Frequency beim proben zuzusehen, Feedback zu geben, S.R. Ayers ausgestellte Kunst zu betrachten, die Schneiderin Marisa Tiefenthaler bei der Kostümentwicklung zu bewundern, oder auch nur ein Bier zu trinken.