Infografik
Erfolg mit Fans, Followern und Co.
Journalistinnen und Journalisten fühlen sich gut gerüstet für ihre Arbeit im sozialen Netz. Den Erfolg ihrer Aktivitäten verbuchen sie an einem Indikator: die Anzahl der Fans, Follower und Freunde. Das sind die zwei wichtigsten Ergebnisse des Social Media Monitors, der im Frühjahr 2012 veröffentlicht wurde. Die Infografik gibt Aufschluss über die Details der Ergebnisse sowie die Aktivitäten der deutschen Journalistinnen und Journalisten im Social Web
Social Media in der Redaktion
Wie fit fühlen sich die Mitarbeiter der Redaktionen im Umgang mit Facebook, Twitter und Co? Ziemlich fit. Zumindest 45 Prozent der etwa 900 befragten Journalistinnen und Journalisten sind sicher im Umgang mit den sozialen Netzwerken. Aber das heißt noch nicht, dass sie ihnen eine hohe Relevanz attestieren: für immerhin 40 Prozent der Befragten hat dieser Teil ihrer journalistischen Arbeit noch immer geringe Bedeutung. Jedoch ist jeder Dritte schon mehr als 20 Jahre im Journalismus tätig. Bei jüngeren Redakteurinnen und Redakteuren könnten diese Zahlen variieren.
Trotzdem sehen etwa die Hälfte der Befragten einen Erfolg in ihrem Engagement in den modernen Kommuniaktionsräumen.
Wie gut ist ihre Redaktion für Social Media gerüstet?
Welche Relevanz hat Social Media für ihre Redaktionen?
Ist ihre Arbeit durch social media erfolgreicher geworden?
Inhalt der Social Media Arbeit
Facebook ist immer noch die ungeschlagene Nummer eins. Für die Hälfte aller Journalistinnen und Journalisten ist kein anderes Social Media Tool so wichtig wie das Freunde- Buch. An zweiter Stellte steht mit 16 Prozent Twitter. Letztes Jahr sahen die Zahl noch anders aus: die Befragten bevorzugten Youtube und Xing, anstatt des Mikroblogdienstes. Unterschiede gibt es bei der Art des Mediums: das Videoportal Youtube hat für die Fernseh- und Radio- Redaktionen eine höhere Relevanz als für die Tageszeitungen. Auch bei den Inhalten, die in den sozialen Netzwerken am erfolgreichsten sind, unterscheiden sich die verschieden Redaktionen. Bei den Tageszeitungen sind Umfragen ein Indikator für Erfolg. Die Fernsehanstalten punkten mit Videos und Bildern.
Ziele für die Arbeit im Social Web machen die Journalisten nicht an qualitativen Maßstäben fest. Das wichtigste Ziel ist es, die Leserbindung zu steigern (70 Prozent) und User auf die Seite zu holen. Für jeden Dritten immerhin soll durch Social Media der Dialog mit den Publikum gefördert werden, jedoch wollen nur 9 Prozent ihr Publikum kennenlernen.
Welche Social Media Tools sind für ihre Redaktion relevant?
- Durchschnitt
- Tageszeitungen
- Online-Medien
- TV & Radio
Welche Inhalte lösen die größten Interaktionen aus?
- Durchschnitt
- Tageszeitungen
- Online-Medien
- TV & Radio
Social Media Monitor
Auch die Erfolge werden an Zahlen gemessen. Die Zahl der Fans und Follower ist ausschlaggebend für die Erfolgsmessung. Mehr als jeder Zweite sieht darin den Hauptindikator. Immerhin noch jeder Dritte glaubt, dass intensive Dialoge für Erfolg stehen. Erschreckend ist, nur für jeden Zehnten hat die Tonalität der Erwähnungen eine hohe Relevanz. Endlich können Redaktionen auf Augenhöhe mit ihrem Publikum kommunizieren, doch scheint der Quantitätsgedanke, die Qualität noch zu verdrängen.
Quelle
Die Studie wurde online durchgeführt, die Daten im März 2012 erhoben. Neben Journalisten haben auch Fach- und Führungskräfte aus PR- Agenturen und Pressestellen sich an der Studie beteiligt. Die Umfrage, bei der insgesamt fast 3000 Personen mitgemacht haben, ist von der dpa- Tochter news aktuell und Faktenkontor realisiert worden.